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Imprägnierungen sind das mit Abstand beste Werkzeug, um Natur- und Kunststeinoberflächen vor Witterung, Abnutzung und Verschmutzung zu schützen. Was aber macht eine Imprägnierung eigentlich? Wie wirkt sie? Was passiert im Stein?
Steine sind keine geschlossene, homogene Materie. Steine bestehen z.T. aus vielen Einzelstoffen, aus Kristallen, die sich beim Abkühlen heißer, vulkanischer Magma oder aus Ablagerungen, aus Sedimenten gebildet haben.
So besteht Granit beispielsweise nicht aus dem Stoff „Granit“, sondern aus den drei Hauptbestandteilen Feldspat, Quarz und Glimmer. Diese Kristalle sind bei Granit zwar besonders dicht gepackt, was für die Härte und Dichte des Granits verantwortlich ist, dennoch gibt es Zwischenräume zwischen den einzelnen Kristallen und dem Bindematerial, die wir der Einfachheit halber Poren nennen.
In diese Poren kann nun Feuchtigkeit eindringen. In der Feuchtigkeit gelöster Schmutz bleibt zurück, wenn der Stein trocknet und es bilden sich mit der Zeit Flecken und Verfärbungen. Je offenporiger ein Stein ist, umso saugstärker ist er, umso mehr und schneller kann er Flüssigkeiten aufnehmen, umso anfälliger für Verschmutzung ist er. Während Granit auf Grund seiner dicht gepackten Kristallstruktur ein sehr pflegeleichter und auf Grund seiner Härte auch sehr beständiger Stein ist, so kann man, am anderen Ende des Spektrums, bei einem Sandstein oder Terracotta-Fliesen kaum zusehen, so schnell und vor allem so tief dringt der Inhalt einer Wasserflasche in den Stein ein.
- Auftragen der Imprägnierung
Die Imprägnierung wird auf den Stein aufgetragen und dringt in die Porenräume des Steines ein.
- Bildung einer Schutzschicht
Das Lösemittel, welches notwendig ist, um den eigentlichen Wirkstoff IN den Stein zu bringen, verdunstet. Der Wirkstoff setzt sich setzt sich nun als dünne Schicht an den Wänden der Poren, nur wenige Milimeter unter der Oberfläche fest. Diese Schutzschicht verhindert ein Eindringen von Wasser und anderen Flüssigkeiten, Schmutz kann daher nicht tiefer in den Stein eindringen.
- Leichteres, schnelleres Reinigen
Die nach dem Verdunsten von Wasser zurückgebliebene Verschmutzung kann daher sehr viel leichter und schneller entfernt werden, weil der Schmutz eben NICHT tiefer in den Stein eindringen kann, sondern an der der Oberfläche zurück bleibt. Deswegen lassen sich z.B. Kalkflecken auf imprägnierten Steinoberflächen kinderleicht und ohne Rückstände entfernen, weil sich der Kalk nur an der Oberfläche gebildet hat, nicht jedoch in den tieferen Schichten unterhalb.
- Die richtige Wahl des Pflegemittels
Scharfe Reiniger, etwa Kalklöser, Essig oder Zitronensäure, sollten nach Möglichkeit nicht verwendet werden, sie zerstören die Imprägnierung. Die Folge: Wasser perlt nicht mehr ab, sondern wird aufgesogen, Kalk und Schmutz gelangen in den Stein. Der Stein lässt sich nur noch mühselig und unter großem Aufwand reinigen.
Wir empfehlen hier ausdrücklich den KLENAX® Pflegereiniger Pur – MP.
Dieses Pflegemittel wurde ausdrücklich für die tägliche Unterhaltsreinigung imprägnierter Flächen entwickelt. Es ist pH-neutral, enthält keine Säuren und keine Laugen. Es greift die Imprägnierung nicht an, bildet im Laufe der Zeit keine Schichten, wie das bei Seife der Fall ist. Die Oberfläche bleibt sauber und optisch unbeeinträchtig, die Imprägnierung bleibt lange erhalten.