Die Sommerparty war rauschend, die Nacht lau, die Kehle blieb nicht trocken und der Morgen danach war nicht ganz so schlimm wie befürchtet. Doch hier ist einem Gast leider etwas Salat oder gar das Steak heruntergefallen und dort stand die Gartenfackel etwas zu nahe an der Terrasse und nun sind die Fliesen voller Öl und Kerzenwachs. Salat und Wachs sind zwar schnell und leicht entfernt, doch es bleiben dunkle Flecken, wo das Salatöl und das Kerzenwachs tief in die Poren der Fliese eingedrungen sind.
Was tun?
Dichte und polierte Steinoberflächen, wie z.B. Feinsteinzeugfliesen überstehen solche Missgeschicke in der Regel recht gut. Wenn man die Öle und Wachse schnell genug entfernt, am besten kurz nachdem es passiert ist, entstehen auch keine Flecken, weil die Verschmutzung nur sehr langsam durch die dichte Oberfläche in den Stein eindringen kann. Hat man aber ein offenporiges, weniger dichtes Fliesenmaterial, wie z.B. Waschbetonplatten oder Terrakotta, genügt oft genug ein kurzer Kontakt und das Öl dringt tief in den Stein ein.
Es gibt natürlich eine Reihe von Hausmittelchen, die man in Ermangelung eines professionellen Fettlösers anwenden kann. Wirklich empfehlen kann man kaum welche davon, weil man Gefahr läuft mit Hochdruckreinigern oder sauren Haushaltsmitteln die Steinoberfläche zu beschädigen, anstatt sie sauber zu machen.
Wenn man möchte, kann man Mehl und herkömmliches Seifenspülmittel zu einer dicken Paste anrühren, diese auf den Fleck auftragen, die Stelle mit einer Folie abdecken, einige Tage “einweichen” lassen und dann gründlich mit viel Wasser abspülen. Die Seife kann dabei das Öl in den Steinporen anlösen, die Mehlpaste kann das gelöste Öl und Fett aufsaugen. Für kleine, nur oberflächlich eingedrungene Fett- und Ölflecken kann dies durchaus ausreichend sein, jedoch sollte man vorher darauf achten, ob der Stein auch unempfindlich genug ist, um einen längeren Kontakt mit Laugen ohne Folgen zu überstehen.
Im Zweifelsfalle ist es aber anzuraten auf Spezialreiniger zurückzugreifen, die explizit zur Öl- und Fettreinigung von Steinoberflächen gedacht sind!
Wir empfehlen für leichte und geringe Verschmutzungen die Öl- und Fettentfernerpaste von AKEMI. Das ist ein guter Allrounder für den Außen- und Innenbereich, mit dem sich eine Vielzahl von Öl-, Fett- und Wachsflecken entfernen lassen.
Wenn die Verschmutzung aber sehr stark ist, das Fett z.B. tief in einen porösen Sandstein eingedrungen ist oder die Verschmutzung schon seit Jahren im Stein steckt, sollte man Profi-Produkte nehmen, die von guten Fachbetrieben für genau diesen Zweck eingesetzt werden. Wir empfehlen hier von KLENAX® den Öl-Fett-Wachsentferner – COW. Mit diesem Mittel bekommen Sie sogar jahrzehntealte, dicke Fettschichten auf porösem Beton gelöst und vollständig entfernt.
Grundsätzlich empfiehlt es sich aber Nutzflächen zu imprägnieren, um anfallende Verschmutzungen anschließend leichter und vollständiger entfernen zu können. Dann muss der Gastgeber auch nicht das Sommerfest mit einem Putzlappen in der Hand verbringen und seine Gäste dauerüberwachen, sondern er kann ganz entspannt das Fest genießen und am nächsten Tag aufräumen, ohne sich Sorgen zu machen, dass auf der Terrasse Spuren zurückbleiben, die nur mit viel Mühe und Aufwand entfernt werden können. Da mittlerweile viele Steinimprägnierungen nach dem Trocknen lebensmittelecht sind, kann man auch Steinoberflächen in der Küche und im Sanitärbereich ohne Probleme imprägnieren.
Wer also vorbeugen möchte, der imprägniert seine Steinoberflächen. Denn wer imprägniert, muss weniger putzen!