Der Herbst kommt!

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Die glühende Hitze des Sommers ist endlich vorbei, die Tage werden wieder kürzer und die Nächte kühler. Nicht nur die Temperaturen fallen, sondern auch reife Früchte und erstes Laub. Das sieht zwar alles sehr romantisch aus, doch spätestens im kommenden Frühjahr gibt es für so manchen Hausbesitzer ein böses Erwachen, wenn die Terrasse, der Gartenweg oder sei es nur die Garageneinfahrt fleckig und angegriffen im Licht der April-Sonne liegen.

Das Stone-Care-Team möchte Ihnen mit ein paar Tips zeigen, wie man Kunst- und Natursteinoberflächen mit einfachsten Mitteln schützt und naturbedingte Einflüße minimiert.

  • Laub

Auch wenn es mitunter etwas lästig ist und man lieber andere Dinge tun würde, trockenes Laub sollte zügig entfernt werden. Denn organisches Material kann, wenn es kompostiert und verrottet, Stein zum Teil sehr stark angreifen. Es kann bei säuremepfindlichen Steinen zu Verätzungen und Politurverlust kommen. Flüssigkeiten können in die Poren der Oberfläche eindringen und nach dem Trocken zu Verfleckungen führen. Und zwar gleichgültig, ob das Laub trocken oder nach einem Regenschauer durchnässt ist. Trockenes Laub lässt sich aber sehr viel besser zusammenkehren, so dass Sie nicht allzu lange damit warten sollten.

 

  • Früchte, Beeren, Fallobst

Während Laub durchaus eine Weile liegen bleiben kann, vor allem wenn es trocken bleibt, so ist bei Fallobst und Beeren schnelles Handeln erforderlich. Der Fruchtzucker, zusammen mit den vergleichsweise hohen Temperaturen, die im Spätherbst noch auftreten können, sorgt für ein schnelles Verfaulen der Früchte. Die dabei entstehenden organischen Säuren können nicht nur Flecken verursachen, sondern wie beim Laub, säureempfindliche Steine massiv schädigen. Warten Sie daher nach Möglichkeit nicht ab, bis Ihnen vielleicht Vögel oder andere Tiere bei der „Entsorgung“ helfen, sondern entfernen Sie Fallobst möglichst schnell von Ihren Natur- und Kunststeinoberflächen.

 

  • Kastanien

Kein Herbst ohne Kastanien, ohne Kastanien kein richtiger Herbst. Während die eigentliche Nussfrucht nur dann Grund zu Reinigungsmaßnahmen bietet, wenn sie z.B. auf dem Stein zertreten wird und der Inhalt der Nuß auf der Oberfläche verteilt wird, so sollte man den sog. Fruchtbecher, die stachelige Umhüllung der Kastanie zeitnah von der Steinoberfläche entfernen, um spätere Verfleckungen oder gar Verätzungen zu vermeiden.

 

  • Vorbeugendes Imprägnieren

Äusserst hilfreich ist es natürlich, wenn man die Steinoberflächen im Aussenbereich mit der jeweils zur Oberfläche passenden Imprägnierung versieht. Dadurch werden die Steine nicht nur besser gegen allgemeine Witterungseinflüße geschützt, sie halten den beim Fäulnisprozess entstehenden organischen Säuren etwas länger stand. Auch wird das Eindringen verfärbender Flüssigkeiten erschwert, der Stein kann leichter und gründlicher gereinigt werden. Auf Steinoberflächen, die kaum genutzt werden und somit kaum einer physikalischen Abnutzung unterworfen sind, können die KLENAX®-Steinimpregnate bis zu vier, fünf Jahre lang eine schützende Wirkung ausüben. Wenn Sie merken, die Schutzwirkung lässt allmählich nach, genügt ein schnelles Auffrischen der Imprägnierung mit ein wenig von dem hier verwendeten Impregnat.

 

  • Im Falle eines Falles: Fleckentfernung

So denn doch das Malheur passiert ist und der Stein durch Laub, Früchte oder andere organische Substanzen fleckig geworden ist, empfehlen wir den Einsatz des KLENAX® Fleckenentferner (Tannin) – CF.

Beachten Sie bitte, dass der KLENAX – CF Säuren enthält, die polierte, kalkhaltige Oberflächen angreifen können. Wenn Ihre Steinoberflächen säureresistent sind, genügt es nach der erfolgreichen Reinigung die betroffenen Stellen gründlich mit reichlich Wasser abzuspülen.

Wenn die Oberfläche nicht säureresistent ist, verdünnen Sie bitte den CF 1:3 mit Wasser (normales Leitungswasser genügt) und bearbeiten immer kleine Stellen, die Sie umgehend mit Wasser nachspülen sollten. Wenn der erste Reinigungsvorgang nicht alles entfernt haben sollte, wiederholen Sie bitte das Ganze mit dem verdünnten KLENAX – CF, bis alle Spuren entfernt werden konnten.

Danach sollten Sie etwaige Säurereste mit einem stark alkalischen Reiniger, dem KLENAX® Steinreiniger Aktiv – CA neutralisieren, weil diese Säurereste durch Niederschläge immer wieder löslich werden, den Stein weiterhin angreifen und mit der Zeit stumpf werden lassen.

 

  • Das Beissen in den sauren Apfel: Verätzungen

Falls es zu Verätzungen der Steinoberfläche gekommen ist, zu Politurverlusten oder gar richtigen Löchern und Rillen, kann keine Chemie der Welt helfen. Das sind physikalische Veränderungen der Oberfläche, bei denen Stein gelöst und weggespült wurde, keine Flecken, die man reinigen kann. In einem solchen Fall gibt es drei Möglichkeiten:

1. Man kann bei Politurverlusten den Stein mechanisch mit Polierpulver und Pads wieder aufpolieren. Ein Angleich an die nicht beschädigte Stelle ist aber sehr schwierig, so dass man in der Regel gleich die komplette Fläche aufpolieren sollte.

2. Bei stärkeren Verätzungen kann man den Stein schleifen. Das heisst, es wird bis auf die tiefste Stelle der Verätzungen abgeschliffen, damit die Fläche wieder plan und eben ist. Auch hier schleift man in der Regel die ganze Fläche und nicht nur den betroffenen Ausschnitt.

3. Man kann versuchen mit sehr dünnflüssigen Steinkitten die betroffenen Stellen auszugießen um wieder eine plane Oberfläche zu schaffen. Damit wird vor allem das durch die rauhere Oberfläche leichtere Anlagern von Schmutz verhindert. Diese Vorgehensweise empfiehlt sich bei begrenzten, aber sehr starken Verätzungen. Diese so reparierte Stelle unterscheidet sich aber optisch von der Umgebung und ist nicht unbedingt für repräsentative Flächen geeignet. In solchen Fällen sollte man alles polieren oder schleifen.

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